Apfelchips von Nordsee Trockengemüse

Apfelchips selbst verfüttern oder ins Mash geben?

Apfelchips gehören zu den beliebtesten Leckerbissen für Pferde. Die knusprigen Fruchtscheiben sind nicht nur schmackhaft, sondern liefern auch natürliche Nährstoffe – doch wie sollte man sie idealerweise füttern? Direkt aus der Hand, als Belohnung zwischendurch, oder doch lieber ins Mash mischen? In diesem Artikel beleuchten wir die Vor- und Nachteile beider Fütterungsformen und geben praxisnahe Empfehlungen für den Alltag im Stall.

Was sind Apfelchips und wie werden sie hergestellt?

Apfelchips bestehen aus dünn geschnittenen Apfelscheiben, die durch Luft- oder Gefriertrocknung haltbar gemacht wurden. Bei diesem Verfahren wird dem Apfel das Wasser entzogen, wodurch die Nährstoffe weitgehend erhalten bleiben und die Chips eine lange Lagerfähigkeit bekommen.

Besonders vorteilhaft: Im Gegensatz zu vielen kommerziellen Snacks enthalten hochwertige Apfelchips weder Zuckerzusätze noch künstliche Konservierungsstoffe. Sie sind somit eine natürliche, gesunde Nascherei – vorausgesetzt, die Qualität stimmt.

Was steckt in Apfelchips?

Trotz des Trocknungsprozesses behalten Apfelchips viele ihrer natürlichen Inhaltsstoffe:

  • Fruchtzucker: Liefert schnelle Energie, sollte aber in Maßen gefüttert werden.
  • Ballaststoffe: Fördern eine gesunde Verdauung und unterstützen die Darmflora.
  • Vitamine: Besonders Vitamin C und einige B-Vitamine sind enthalten – allerdings in geringerem Umfang als im frischen Apfel.
  • Pektin: Dieser lösliche Ballaststoff kann sich positiv auf die Verdauung auswirken.

Da Apfelchips konzentrierter sind als frisches Obst, reicht bereits eine kleinere Menge für denselben Kaloriengehalt – ein Aspekt, den man bei der Fütterung stets im Hinterkopf behalten sollte.

Apfelchips pur verfüttern: Vorteile und Grenzen

Als direkter Snack aus der Hand bieten Apfelchips eine einfache und beliebte Möglichkeit zur Belohnung oder Beschäftigung:

  • Motivationshilfe: Ideal beim Training oder als kleine Aufmerksamkeit im Alltag.
  • Gute Portionierbarkeit: Einfach in der Tasche mitzuführen, sauber und praktisch.
  • Positive Assoziation: Viele Pferde verbinden den knusprigen Snack mit etwas Positivem – das stärkt die Bindung.

Doch Achtung: Gerade wegen ihres Fruchtzuckergehalts sind Apfelchips kein Futterersatz und sollten nur in kleinen Mengen gegeben werden. Für stoffwechselempfindliche Pferde – etwa Rehepferde oder EMS-Patienten – ist besondere Vorsicht geboten.

Apfelchips ins Mash geben: Sinnvoll oder überflüssig?

Die Zugabe von Apfelchips ins Mash kann aus verschiedenen Gründen sinnvoll sein:

  • Aromaverstärker: Der fruchtige Geruch kann bei mäkeligen Pferden die Akzeptanz steigern.
  • Leichte Energiequelle: Besonders nach dem Training oder für schwerfuttrige Tiere ein sanfter Energieschub.
  • Struktur & Geschmack: Kleine Mengen bringen Abwechslung in die tägliche Ration.

Allerdings sollte man die Menge auch hier im Auge behalten. Durch das Einweichen im Mash quellen Apfelchips auf – das kann besonders bei hastig fressenden Pferden hilfreich sein, um die Futteraufnahme zu verlangsamen.

Wichtig: Apfelchips sollten stets ungesüßt und frei von Zusatzstoffen sein. Bei Unsicherheit empfiehlt sich ein Blick auf die Zutatenliste oder die Rücksprache mit einem Futterberater.

Wann ist welche Form der Fütterung sinnvoll?

Die Entscheidung, ob man Apfelchips pur verfüttert oder ins Mash gibt, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Als Snack: Pur verfüttert, ideal bei Training, Spaziergang oder zur Beschäftigung.
  • Im Futter: Als geschmackliche und energetische Aufwertung, besonders bei schwerfuttrigen oder wählerischen Pferden.

Wer die Chips regelmäßig im Mash einsetzt, sollte deren Kalorien- und Zuckeranteil in die Gesamtration einrechnen. Bei stoffwechselempfindlichen Pferden oder Diätplänen kann es ratsam sein, ganz auf Apfelchips zu verzichten oder sie durch zuckerärmere Alternativen zu ersetzen.

Fazit: Apfelchips – vielseitiger Snack mit Maß und Ziel

Apfelchips sind eine beliebte und natürliche Ergänzung im Pferdefutter – ob als Belohnung direkt aus der Hand oder als aromatische Komponente im Mash. Sie liefern schnell verfügbare Energie, fördern die Akzeptanz des Futters und sind einfach zu dosieren. Entscheidend ist jedoch die Menge und der Gesundheitszustand des Pferdes: Was für das eine Tier eine schmackhafte Abwechslung darstellt, kann für ein anderes schnell zu viel des Guten sein. Mit Maß und Blick auf die individuellen Bedürfnisse können Apfelchips jedoch eine sinnvolle Ergänzung im Stallalltag sein.

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