Rote Bete für Pferde: Eisenlieferant & Energiebooster

Rote Bete für Pferde: Eisenlieferant & Energiebooster

Immer mehr Pferdehalter setzen auf natürliche Ergänzungen zur täglichen Fütterung – und die Rote Bete rückt dabei zunehmend in den Fokus. Die tiefrote Knolle überzeugt nicht nur durch ihren hohen Gehalt an Eisen und sekundären Pflanzenstoffen, sondern kann auch zur allgemeinen Leistungssteigerung beitragen. Doch was macht Rote Bete so besonders für Pferde, wie wird sie gefüttert und worauf sollte man achten?

Was ist Rote Bete und wie wird sie verarbeitet?

Rote Bete (auch Rote Rübe genannt) gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse und ist eng mit dem Mangold verwandt. Für Pferde wird sie meist in getrockneter oder pelletierter Form angeboten. Dabei kommen unterschiedliche Verfahren wie Luft- oder Gefriertrocknung zum Einsatz, bei denen der Wasseranteil stark reduziert wird, die Nährstoffe jedoch weitgehend erhalten bleiben.

Getrocknete Rote Bete ist lange haltbar, leicht dosierbar und lässt sich problemlos in die tägliche Ration integrieren. Sie wird entweder pur oder in Mischungen mit anderen Gemüse- und Kräuterbestandteilen angeboten.

Inhaltsstoffe: Was steckt in der Roten Bete?

Rote Bete punktet mit einer Vielzahl wertvoller Inhaltsstoffe, die besonders für Pferde in bestimmten Lebensphasen oder bei erhöhter Belastung interessant sind:

  • Eisen: Unterstützt die Bildung roter Blutkörperchen und damit die Sauerstoffversorgung des Körpers.
  • Folsäure & B-Vitamine: Wichtig für Zellbildung, Nervenfunktionen und den Energiestoffwechsel.
  • Betain: Ein sekundärer Pflanzenstoff mit positiven Effekten auf Leberfunktion und Zellschutz.
  • Antioxidantien: Wirken freien Radikalen entgegen und unterstützen das Immunsystem.
  • Ballaststoffe: Fördern eine gesunde Verdauung und tragen zur natürlichen Darmflora bei.

Durch die schonende Trocknung bleiben diese Inhaltsstoffe weitgehend erhalten, was die Rote Bete zu einer echten Nährstoffbombe macht.

Welche Vorteile hat Rote Bete für Pferde?

Der gezielte Einsatz von Roter Bete kann vielfältige positive Effekte auf die Pferdegesundheit haben:

  • Blutbildende Wirkung: Der hohe Eisengehalt kann bei blutarmen oder regenerierenden Pferden hilfreich sein.
  • Leistungssteigernd: Durch bessere Sauerstoffversorgung steigt die Ausdauer und Belastbarkeit.
  • Stärkung der Leber: Betain kann die Leberfunktion unterstützen und so zur Entgiftung beitragen.
  • Förderung des Immunsystems: Sekundäre Pflanzenstoffe und Antioxidantien stärken die körpereigenen Abwehrkräfte.
  • Appetitanregend: Viele Pferde mögen den süßlich-erdigen Geschmack der Knolle, was sie besonders bei mäkeligen Essern beliebt macht.

Gerade bei Sportpferden, Senioren oder in der Rekonvaleszenz kann Rote Bete ein wertvoller Bestandteil der Fütterung sein.

Wann und wie sollte man Rote Bete füttern?

Rote Bete eignet sich als tägliche Ergänzung zur Grundration, insbesondere bei erhöhtem Nährstoffbedarf. Sie sollte in getrockneter Form vor der Fütterung eingeweicht werden – etwa 15 bis 30 Minuten in lauwarmem Wasser reichen aus.

Empfohlene Menge:
Je nach Form und Konzentration liegt die Tagesdosis bei etwa 10–30 g Trockengemüse pro 100 kg Körpergewicht. Bei Unsicherheiten empfiehlt sich eine Rücksprache mit einem Futterberater oder Tierarzt, insbesondere bei Pferden mit Vorerkrankungen.

Tipp: Die Kombination mit weiteren nährstoffreichen Gemüsesorten oder Kräutern kann die Wirkung zusätzlich unterstützen.

Gibt es Risiken oder Einschränkungen?

Trotz ihrer vielen Vorteile sollte Rote Bete verantwortungsvoll eingesetzt werden:

  • Nicht als Alleinfuttermittel geeignet: Sie ist eine Ergänzung zur Heu-basierten Grundversorgung, kein Ersatz für Kraft- oder Raufutter.
  • Zuckergehalt beachten: Rote Bete enthält natürlichen Zucker – bei stoffwechselempfindlichen Pferden (z. B. EMS, Cushing, Hufrehe) ist Vorsicht geboten.
  • Langsames Anfüttern: Wie bei jeder Futterumstellung sollte die Dosis schrittweise gesteigert werden, um die Verträglichkeit zu testen.
  • Herkunft und Qualität: Achte auf Produkte ohne Zusätze, Konservierungsmittel oder künstliche Aromastoffe.

Fazit: Natürlicher Nährstoffkick für mehr Vitalität

Rote Bete ist mehr als nur ein Farbtupfer im Futtertrog: Sie liefert wertvolle Nährstoffe wie Eisen, Folsäure und Antioxidantien, die das Pferd auf natürliche Weise stärken können. Ob zur Unterstützung des Blutbilds, für mehr Energie oder zur Förderung der Verdauung – die tiefrote Knolle überzeugt auf ganzer Linie. In richtiger Dosierung und Qualität ist Rote Bete eine sinnvolle, naturnahe Ergänzung für Pferde jeden Alters und Einsatzbereichs.

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